Neuerscheinung: „Migration, Integration, Inklusion. Medienethische Herausforderungen“

Integration in einer Gesellschaft war immer eine auch ethisch sehr bedeutsame Herausforderung für die Medien – und erhielt durch die aktuelle Situation der Zuwanderung weitere Relevanz. Wissenschaftler und journalistische Praktiker präsentieren in dem Anfang 2018 erschienenen Band „Migration, Integration, Inklusion“ Reflexionen, Analysen und Handlungsempfehlungen. Vorträge der Jahrestagung 2017 sind ein wesentlicher Kern des Buchs. Bestellen können Sie es z. B. beim Verlag. Einen Überblick über die Reihe Kommunikations- und Medienethik, in der es erschienen ist, erhalten Sie hier. Journalismus mit hoher Qualität bildet möglichst alle Akteure einer Gesellschaft ab und öffnet ihnen ein Forum. Ein solcher Journalismus sieht in sozialen…

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Offener Brief an den Presserat zur neuen Richtlinie 12.1. des Pressekodex

Auf der Tagung „Journalismus auf Augenhöhe“ (Nov. 2018, Darmstadt) haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung „Journalismus auf Augenhöhe“ unter anderem mit der Frage der Glaubwürdigkeit von Journalismus befasst. Auf dieser Tagung entwickelten  Kommunikationswissenschaftler und Journalisten in gemeinsamen Workshops neue Konzepte und Ideen für die journalistische Praxis. Thema war auch die Richtlinie 12.1. des vom Deutschen Presserat vorgelegten Pressekodex in ihrer neuen Fassung vom 22.3.2017. Diese wurde auf der Tagung massiv kritisiert. – Daraus ist ein „Offener Brief an den Deutschen Presserat“ entstanden, den wir hier gerne dokumentieren. Für den vollständigen Brief mit der Liste der Unterzeichner_innen lesen Sie den Brief im…

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Journalismus auf Augenhöhe: Das Publikum, die Glaubwürdigkeit und die neuen Kommunikationsstile

Die Professur für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt veranstaltet zusammen mit der Schader Stiftung vom 24.-25. November 2017 im Schader Forum in Darmstadt eine Tagung zum Thema Journalismus und Glaubwürdigkeit. Im Zeitalter von Fake-News und Hasskommentaren hat das Vertrauen in den Journalismus stark abgenommen. Daher hat es sich diese Tagung zum Ziel gesetzt, in gemeinsamer Zusammenarbeit von Journalisten, Publikum und Wissenschaftlern nach Lösungsansätzen für die aktuellen Herausforderungen zu suchen. Zentrale Themen werden dabei die Glaubwürdigkeit der Medien, Kritik am Mainstream und die journalistische Haltung und Transparenz sein. Der Schwerpunkt wird auf die neuen Formen der Subjektivität als Ausdruck…

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IQ-Herbstforum 2017: Mit Qualität gegen Lügen und Hass im Netz

Im Rahmen des 9. Herbstforums der Initiative Qualität wird am 16. Oktober 2017 im Deutschlandradio Funkhaus in Berlin der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen Hassreden und Fakenews auf die gesellschaftliche Kommunikation und auf die Glaubwürdigkeit der Medien haben. Zudem lernen die Teilnehmer redaktionelle Strategien gegen Manipulation und unangemessene Publikumsreaktionen kennen. Eingeleitet und moderiert wird das Forum durch Stefan Raue und Werner Lauff. Eine kostenfreie Anmeldung ist bis zum 6. Oktober 2017 möglich. Die Initiative Qualität, verfolgt als Veranstalter das Ziel, einen Dialog zwischen Medienunternehmern, Journalisten, Medienkontrolleuren und Wissenschaftlern herzustellen. Hier finden sie weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm des Herbstforums.

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Journalismusforum „Mit Vielfalt gegen Populimus“

Die ARD.ZDF medienakademie lädt ein zum Journalismusforum „Mit Vielfalt gegen Populismus“ (07. November 2017, Köln). Der Flyer zur Konferenz formuliert: In den Redaktionen spiegelt sich die Bandbreite der Gesellschaft nicht wider: Weiblicher sind die Redaktionen zwar geworden, aber Migranten, Behinderte, verschiedene Religionen oder gesellschaftliche Schichten? Fehlanzeige. Bio-Deutsche aus dem Bildungsbürgertum beschreiben mit ihrer Sicht alle anderen Gesellschaftsgruppen – aus der Perspektive des Mitleids, der Bewunderung, dem Herausstellen der Fremdartigkeit – kurz: des Andersseins und des nicht selbstverständlichen Dazugehörens. Mit intellektuellem Anspruch werden Geschichten erzählt, die so aufbereitet für viele unverständlich bleiben. Wie können Redaktionen bunter werden, wie die Diversität in den…

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Trumps Angriffe auf die Medien – ein Interview mit Bernhard Debatin

Es wird immer deutlicher, dass die Präsidentschaft Trumps auch ein Feldzug gegen eine freie und plurale Medienlandschaft ist. Eine freie "Presse" mit einem der Demokratie und der Humanität verpflichteten Qualitätsjournalismus steht dem antidemokratischen Populismus seit jeher im Wege. Von dieser Warte aus sind die Angriffe Trumps auf die Medien verständlich. Trump und sein Berater Stephen Bannon haben jüngst eine neue Eskalationsstufe gezündet: die Medien werden als zu bekämpfende Oppositionspartei bezeichnet, unliebsame Medien werden von Pressekonferenze ausgeschlossen, der Präsident selbst sagt die Teilnahme am traditionellen Korrespondenten-Dinner ab. Zu diesem Komplex hat jetzt der Medienforscher und Medienethiker Bernhard Debatin, von Anfang an aktiv im…

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Jetzt erschienen: „Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive“

Gerade erschienen ist der medienethische Band „Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive.“ Der Band ist eine Dokumentation unserer Jahrestagung 2015. Bestellen können Sie das Buch z. B. beim Verlag. Einen Überblick über weitere Bücher der Reihe Kommunikations- und Medienethik erhalten Sie hier. Thema Journalismusethik Im Zuge der Digitalisierung ist oft von einer Verrohung öffentlicher Debatten die Rede. Der Journalismus steckt zudem in einer tiefen Vertrauenskrise. Durch den digitalen Wandel erhöht sich die Gefahr einer Gesellschaft ohne sachgerechten Diskurs. Inwiefern kann Journalismus unter den sich verändernden Bedingungen seiner Aufgabe der Herstellung und Begleitung der öffentlich-gesellschaftlichen Debatte gerecht…

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Böhmermann, Populismus und Postfaktizität – Ein medienethischer Jahresrückblick auf 2016

Hinter uns liegt ein furchtbares Jahr: Terror, Krieg, die Erfolge der Populisten und Antidemokraten – das alles beschäftigt uns immer noch. Wie die Medien darüber berichten – das können und sollen wir kritisch beobachten. Der medienethische Jahresrückblick für 2016 hat die Themen Kölner Sylvesternacht, Medien und Terror in Nizza und München, Böhmermanns Satire und die Herausforderungen des "postfaktischen Zeitalters" für Medien und Journalismus. Vorweg und weil man es nicht oft genug sagen kann: In Zeiten, in denen sich alle am öffentlichen Gespräch beteiligen, ist Medienkritik immer auch Selbstkritik. Die Akteure der öffentlichen Kommunikation sind nämlich schon längst nicht mehr nur das…

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Integration durch Medien – Aufgabe oder Auslaufmodell? Einladung zur Jahrestagung des Netzwerks Medienethik 2017

Integration, der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft, ist eine große ethische Herausforderung für die Medien. Diese Aufgabe wird aktuell besonders durch Zuwanderung, Flucht und Migration herausgefordert. Dies nimmt das Netzwerk Medienethik zum Anlass, Integration und Inklusion zum Thema ihrer Jahrestagung 2017 zu machen. Tagungswebsite mit Anmeldung: tagung2017.netzwerk-medienethik.de. "Integration" gilt als eine der wichtigsten Aufgaben der Massenmedien; in einer demokratischen Gesellschaft haben sie den Auftrag, zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft beizutragen. Integration kann in einer pluralistischen Gesellschaft nur gelingen, wenn verschiedene gesellschaftliche Wirklichkeitsentwürfe und Werte zum Zuge kommen können. Massenmedien müssen sich somit daran messen lassen, ob es ihnen gelingt, einen Dialog zwischen Individuen mit…

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Ausschreibung: Der medienethische Preis „MedienSpiegel“ 2017

Die Selbstkontrolle der Medien ist ein Schlüsselfaktor für eine Medienethik. Wie kann man die Selbstreflexion und Selbstkontrolle in Journalismus und Medien stärken? Der Preis „MedienSpiegel“ hat zum Ziel, die Transparenz medialer Selbstkontrolle zu erhöhen und zugleich die öffentliche Wahrnehmung zu stärken. Über den „MedienSpiegel“ soll positive Aufmerksamkeit für Medienschaffende, Redaktionen oder Medienhäuser sowie zivilgesellschaftliche Initiativen erzeugt werden, die diese Selbstkontrolle verwirklichen. Nominierungen gesucht Für den Anfang 2017 zu vergebenden Preis werden Nominierungen gesucht, über die eine unabhängige Jury von Fachleuten aus den Medien, der Wissenschaft und Medienethik sowie zivilgesellschaftlich relevanten Initiativen entscheidet. Einreichungen sind bis zum 15. November 2016 möglich. Ausgezeichnet werden konkrete Produkte,…

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Integration und Medien: Jahrestagung des Netzwerks Medienethik 2017

Für den Kalender: Die Jahrestagung des Netzwerks Medienethik 2017 findet statt am 16. und 17. Februar 2017 (Hochschule für Philosophie, München). Sie wird erneut veranstaltet in Zusammenarbeit mit der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik. Thema der Tagung ist „Immigration, Integration, Inklusion – Herausforderung für Journalismus, Medien und Kommunikation“ (Arbeitstitel). Ein wissenschaftlicher Call for Papers folgt Mitte des Jahres 2016. Für Anregungen schreiben Sie gerne dem Vorbereitungsteam. Informationen zur Tagung auf der Tagungswebsite http://tagung2017.netzwerk-medienethik.de.

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„Journalismus in Echtzeit“ – Neues Heft von Communicatio Socialis jetzt online

Mobile Endgeräte, soziale Netzwerke und Blogs steigern das Tempo im Nachrichtengeschäft im Kampf um die knappe Ressource Aufmerksamkeit. Geschwindigkeit und nicht Reflexion und Gewichtung bestimmen den Takt im real-time journalism. Das Publikum – der Beschleuniger im Nachrichtengeschäft – bekommt Terror und Katastrophe in Echtzeit. Zur Berichterstattung war nahezu zeitgleich vehemente Kritik zu vernehmen, die noch anhielt als sich der Medientenor wieder anderen Themen zuwandte. Die Beiträge zum Schwerpunkt im aktuellen Heft (4/2015) widmen sich mit je unterschiedlichem Fokus und aus verschiedenen Blickwinkeln den medienethischen Fragen rund um „Aktualität und Echtzeit im Journalismus“.

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Aus Köln lernen: Kante zeigen, Kompass norden

Schluss mit dem Lavieren und Dümpeln: ein medienethischer Kompass – für Journalisten, Funktionsträger und für das (publizierende) Publikum muss die zentrale Lehre sein aus dem medialen und kommunikativen Schlamassel rund um die Ausschreitungen in und nach der Silvesternacht in Köln. In dieser Krise liegt eine große Chance. Und zwar dann, wenn wir begreifen, wie wichtig es ist, Erklärungen und einen Kompass bereit zu halten für die Entscheidung, welche Informationen dem Publikum zuzumuten sind und öffentlich werden müssen und welche unterlassen werden sollten. Nur so können wir die Wende einleiten weg von demokratiegefährdenden Rundumschlägen gegen Journalismus als solchem, hin zu einer…

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Die Silvesternacht in Köln – medienethische Überlegungen

In der Silvesternacht wurden Frauen sexuell belästigt bis hin zur Vergewaltigung – in Köln, aber auch in Hamburg und Stuttgart. Die Fakten kommen langsam ans Tageslicht, die Interpretationen finden aber bedeutend schneller Verbreitung in der bundesweiten Berichterstattung. Ein Versuch, Diskurse zu diesem Ereignis medienethisch zu analysieren. Die sexuellen Übergriffe werden verknüpft mit den Themen Kriminalität, Geflohene bzw. Migranten, Frauen und verhandelt in miteinander verschränkten Diskursen zu Asyl, Integration, innere Sicherheit, Strafrecht, Sexismus. Journalist_innen haben in dieser Gemengelage die Pflicht, zu informieren – eine Pflicht, die ihre Grenze dort findet, wo die Menschenwürde verletzt wird. Das ist ein medienethischer Abwägungsprozess, der…

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Neue Heftvorschau der Communicatio Socialis ab Heft 3/2015

Die medienethische Zeitschrift Communicatio Socialis hat ihre Heftvorschau aktualisiert und dabei ein medienethisches Themenheft zu „Flucht und Migration“ angekündigt. Themen der nächsten Hefte sind: Heft 3/2015: PR, Werbung und Ethik Heft 4/2015: Aktualität und Echtzeit im Journalismus Heft 1/2016: Flucht und Migration Heft 2/2016: Sexualisierung und Pornographie Die Zeitschrift ruft dazu auf, bei Interesse an den Themen (etwa als Autor/Autorin oder wenn Sie einen Hinweis haben…) Kontakt mit der Redaktion aufzunehmen.  

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