Tagung „Die hysterische Mediengesellschaft“

Journalisten, die früheren 'Schleusenwärter des Nachrichtenstroms', haben das Monopol für die Herstellung von Öffentlichkeit verloren: Jede und jeder kann sich am öffentlichen Diskurs beteiligen und wir alle bestimmen mit, was an die Oberfläche gespült wird. Die Folgen dieses Phänomens für Politik und Demokratie betrachtet eine Tagung unter dem Titel "Die hysterische Mediengesellschaft. Echtzeit-Kommunikation im digitalen Zeitalter (13.05.2017, Bayreuth). Die Themen im einzelnen sind: Wird unsere Gesellschaft immer hysterischer? (Daniel Salber, Medienpsychologe) Das Phänomen Amoklauf und die Rolle der Medien (Viktoria Roth, Gewaltforscherin) Probleme der digitalen Echtzeitkommunikation in Krisensituationen (Susi Wimmer, Polizeireporterin SZ; Anja Miller, Journalistin BR; Marcus da Gloria Martins,…

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„Journalismus in Echtzeit“ – Neues Heft von Communicatio Socialis jetzt online

Mobile Endgeräte, soziale Netzwerke und Blogs steigern das Tempo im Nachrichtengeschäft im Kampf um die knappe Ressource Aufmerksamkeit. Geschwindigkeit und nicht Reflexion und Gewichtung bestimmen den Takt im real-time journalism. Das Publikum – der Beschleuniger im Nachrichtengeschäft – bekommt Terror und Katastrophe in Echtzeit. Zur Berichterstattung war nahezu zeitgleich vehemente Kritik zu vernehmen, die noch anhielt als sich der Medientenor wieder anderen Themen zuwandte. Die Beiträge zum Schwerpunkt im aktuellen Heft (4/2015) widmen sich mit je unterschiedlichem Fokus und aus verschiedenen Blickwinkeln den medienethischen Fragen rund um „Aktualität und Echtzeit im Journalismus“.

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