Deepfakes – Technikfolgen und Regulierungsfragen

Studie von Maria Pawelec und Cora Bieß zu Deepfakes erschienen

Die Studie „Deepfakes – Technikfolgen und Regulierungsfragen aus ethischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive mit einer interaktiven Lehreinheit von Cora Bieß“ von Maria Pawelec und Cora Bieß ist am 25. Oktober 2021 im Nomos Verlag erschienen.

Der Studie voran geht ein Geleitwort von Regina Ammicht Quinn und Jessica Heesen. Sie erscheint im Rahmen der Reihe „Kommunikations- und Medienethik“, die unter anderem von Ingrid Stapf herausgegeben wird.

Deepfakes – manipulierte oder synthetische audiovisuelle Medien, meist erzeugt mit Hilfe von KI – finden in verschiedensten Kontexten Anwendung: von Politik über Pornografie und Kriminalität bis hin zu Wirtschaft, Strafverfolgung, Kunst, Satire, Bildung und Aktivismus. Die Studie bietet erstmals eine holistische Technikbewertung der gesellschaftlichen und ethischen Auswirkungen von Deepfakes in diesen Kontexten und untersucht mögliche Reaktionen auf die neue Technologie – von (supra-)nationaler Regulierung bis hin zu KI-basierter Deepfake-Detektion. Sie richtet zudem konkrete Handlungsempfehlungen etwa an Politik, Forschungsförderung und BürgerInnen. Die enthaltene interaktive Lehreinheit fördert die Medienkompetenz zu Deepfakes.

Grundlage der Studie sind Forschungsarbeiten im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts TANGO sowie des Projekts digilog@bw, das vom Baden-Württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wird.

Ausschreibung für Hans Bausch Mediapreis für exzellenten Forschung zur aktuellen Medienentwicklung

Auch dieses Jahr zeichnet der Hans Bausch Mediapreis wieder exzellente Forschung zu Fragen digitaler Ethik aus. Bis Ende des Jahres können noch Arbeiten eingereicht werden. Die Verleihung findet nächsten Mai statt.

Wissenschaft bildet kein rein zweckgerichtetes Außerhalb zum politischen Diskurs, sondern kann diesen durch gezielte Impulse kreativ mitgestalten. Aus dieser Überzeugung heraus wird die gemeinnützige Stiftung des SWR auch dieses Jahr wieder den Hans Bausch Mediapreis verleihen, der mit 5000€ dotiert ist.

Ausgezeichnet werden 2021 publizierte Arbeiten zur digitalen Ethik, Medienethik, zur Medienkompetenz als gesellschaftlicher Verantwortung und zum Thema Medien im Wandel sowie Projekte, die in herausragender Weise zur Förderung eines verantwortlichen Umgangs mit Medien in der Öffentlichkeit beigetragen haben.

Einreichungen können bis zum 31.12.2021 an hans.bausch-mediapreis@medienwissenschaft.uni-tuebingen.de erfolgen. Die Preisverleihung findet im Mai 2022 während der Tübinger Medientage statt.