Einladung zur IDEepolis-Tagung „Digitalisierung & Gesundheit“

Am 21. Juni 2023 findet an der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) eine Fachtagung in der Reihe „IDEepolis“ statt. Unter dem Titel „Pflegeroboter, E-Rezept, Medizindaten… – Ethik der Digitalisierung im Gesundheitswesen“ diskutieren Expertinnen und Experten zentrale Fragen rund um den weiteren Einzug der Digitalisierung ins Gesundheitswesen. In Vorträgen wird aufgeschlüsselt, inwiefern digitale Anwendungen zu einer Weiterentwicklung der Heil- und Pflegeberufe führen können. Außerdem wird im Rahmen der Tagung zum 19. Mal der Medienethik-Award (META) verliehen.

Werden wir in Zukunft in einer Mini-Klinik mit eingebauter „künstlicher Intelligenz“ Platz nehmen, um nach der Online-Überprüfung durch einen Arzt beraten zu werden, ein Rezept und Medikamente zu bekommen? Die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitssystems könnte solchen Trends Vorschub leisten. Was erwartet uns in der näheren Zukunft im Gesundheits­wesen unter den Schlagworten Digitalisierung, KI und Data Analytics? Wer trägt für letztere die Verantwortung, wie wird dies kommuniziert? Diesen Fragen gehen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis nach. So wird etwa Prof. Dr. Claudia Paganini von der Hochschule für Philosophie (München) in ihrem Vortrag „Roboter als Gefährte und KI als Diagnostiker?“ erläutern, warum ethische Fragestellungen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle spielen.

Die Tagung IDEepolis 2023 ist eine Veranstaltung des Instituts für Digitale Ethik (IDE) der Hochschule der Medien. Unterstützt werden die Tagung und die Verleihung des META von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und dem Referat für Technik- und Wissenschaftsethik an den Fachhochschulen des Landes Baden-Württemberg (rtwe).

Gäste sind zur Tagung und zur Preisverleihung herzlich willkommen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldungen sind bis zum 14. Juni 2023 unter https://www.hdm-stuttgart.de/meta/anmeldung möglich.

Einladung ICA Postconference „Epistemic Injustice“

Die DGPuK-Fachgruppe „Kommunikations- und Medienethik veranstaltet im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der International Communication Association (ICA) am 30. Mai 2023 eine Postconference in Toronto zum Thema „Epistemic Injustice and Authenticity in the Media“. Mit Prof. Paolo Granata vom Media Ethics Lab der Universität Toronto konnte hierfür ein hervorragender Partner und Mitveranstalter gewonnen werden.

Postconference: „Epistemic Injustice and the Role of Authenticity“

Tuesday, 30 May | 9:00 – 17:00

OFF-SITE: Charbonnel Lounge, St. Michael’s College, University of Toronto (81 St. Mary Street, Toronto)

Transportation: Participants will be responsible for their own transport

Organizers: Contact, Claudia Paganini (Munich U of Philosophy, Germany) ■ Lars Rademacher (Darmstadt U of Applied Sciences, Germany) ■ Paolo Granata (U of Toronto, Canada)

Description: The question of role knowledge and science play with regard to a more socially just and sustainable society is highly topical both in media ethics and in neighboring disciplines. Presently there are discussions on why the current structures of knowledge generation and communication are violent in themselves and how transformation processes can be successful. While both practical and intercultural philosophy offer approaches to questioning and deconstructing universalisms, media ethics provides an understanding of how master narratives shape societal perceptions of knowledge and science. How do even these approaches exert epistemic violence and thereby obstruct the vision of greater participation and socio-ecological justice? How does an inclusive understanding of knowledge relate to the value of authenticity? Can the ethics of authenticity help to overcome epistemic injustice?

Click to read program

Registration Fee: Free but registration is required