Kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung als kritische Gesellschaftsanalyse (CfP)

Die Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht in der DGPuK veranstaltet ihre Jahrestagung 2015 zum Thema „Kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung als kritische Gesellschaftsanalyse“. Die Tagung findet statt am 2./3. Oktober 2015 in Salzburg. Die Fachgruppe lädt mit einem Call for Papers zur Mitwirkung ein. Das Thema der Tagung problematisiert den Selbstanspruch der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Geschlechterforschung, eine kritische Gesellschaftsanalyse liefern zu wollen. „Was genau meint Kritik“, so der Call for Papers, „was beinhaltet der Anspruch eine kritische Wissenschaft zu sein, eine kritische Gesellschaftsanalyse zu leisten und schließlich auch zur Veränderung der Gesellschaft beizutragen?“ (Quelle: Call) Eingeladen sind insbesondere Beiträge zu den folgenden Themen: Feministische (Fach-)Geschichtsschreibung Konstruktion…

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„Die Zukunft des Journalismus“ – Jahrestagung 2015 führt Journalisten und Wissenschaftler zu einem Austausch zusammen.

Die Zukunft des Journalismus steht besonders seit dem Einzug der Digitalisierung zur Debatte. Neben einer ökonomischen Krise sieht sich besonders der Qualitätsjournalismus auch mit einem Glaubwürdigkeitsverlust konfrontiert. Anlass genug, auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik nach Antworten auf die Frage nach der Zukunft des Journalismus zu suchen. Erstmalig teilte das Organisationsteam (Bernhard Debatin, Alexander Filipović, Jessica Heesen, Marlis Prinzing, Ingrid Stapf) hierfür die Tagung in einen Tag mit Fokus Praxis und einen Wissenschaftstag auf (Programm). Aus der Sicht der Praxis betrachtete man am Donnerstag zunächst die journalistischen Formen im Wandel und gab einen Ausblick auf neue Formate, bevor es um…

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„Facts Tell, Stories Sell“ – 11. Tag des Frankfurter Online-Journalismus (#ftoj15)

Wie steht es um die Objektivität des Online-Journalismus? Wenn aus dem einst schlichten „Gefällt mir“ immer differenzierterer Netzjargon wird und der Mediennutzer mit „LOL, omg, wtf “ usw. auf der Gefühlsebene angesprochen wird, stellt sich die Frage, ob Inhalte in Zukunft zugunsten von leicht verdaulichen und kurzweiligen, vor allem unterhaltenden Informationshäppchen werden weichen müssen oder ob dieser Weg den Nachrichtenjournalismus retten kann. Wie auch immer: Ohne Frage hat das crossmediale Storytelling im Journalismus ethische Dimensionen. Mit der zunehmenden Emotionalisierung des Journalismus befasst sich am 14. April 2015 der 11. Tag des Frankfurter Online-Journalismus (FTOJ). Erstmals laden der Hessische Rundfunk (hr), der…

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Memorandum: Public-Relations-Ethik unter den Bedingungen des Medienwandels

Der österreichische PR-Ethik-Rat hat ein Memorandum unter dem Titel „PR-Ethik unter den Bedingungen des Medienwandels“ vorgelegt. Der Text befasst sich besonders mit dem aktuellen Status des „Trennungsgrundsatzes“. Hierbei resümiert das Dokument, dass der PR-Ethik-Rat seit seiner Gründung 2008 in seiner Funktion als Organ freiwilliger Selbstkontrolle vielfach mit Beschwerden und Verstößen gegen den rechtlichen Trennungsgrundsatz (Trennung von bezahlten und redaktionellen Inhalten) beschäftigt war und demzufolge Aufgaben von Medien und Behörden übernehmen musste. Das Memorandum beinhaltet u.a. einen Aktionsplan für den zukünftigen Umgang mit Fällen, in denen ein Verstoß gegen § 26 des österreichischen Mediengesetzes (Kennzeichnung entgeltlicher Veröffentlichungen) vorliegt oder vermutet wird. Dies sei gerade unter den…

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IDE-Positionspapier: „Privatsphäre darf kein Luxusgut sein“

Das Stuttgarter „Institut für Digitale Ethik“ (IDE), Mitglied im Netzwerk Medienethik, hat ein Positionspapier zu ethischen Fragen der Privatheit verfasst. In enger Abstimmung mit seinem wissenschaftlichen Beirat versteht das IDE die Privatheit und ihren Schutz als größte Herausforderung der Gegenwart. Verantwortliche Akteure für die Schaffung und Ermöglichung von Privatheitskompetenz sind Bildung (Curricula an Schulen und Hochschulen), Wirtschaft (Implementierung von Selbst‐/ Verpflichtungen) und Politik (Steuerungsrahmen), so das Papier. Das Positionspapier erhalten Sie hier. Disclosure: Ich bin Mitglied im Beirat des IDE und am Papier beteiligt.

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Tagung: Die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung

Am 26. und 27. November 2015 veranstaltet das Forum Privatheit und selbstbestimmtes Leben in der Digitalen Welt in Berlin eine Konferenz zum Thema „Die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung“. Web 2.0, Google, Big Data, Geheimdienstüberwachung, vernetzte Automobile, Wearables, Self Tracking … die vielfältigen Anwendungen der Informations- und Medientechniken machen deutlich, dass sich normative Vorstellungen von Freiheit durch informationelle Selbstbestimmung im heutigen digitalen Zeitalter vor massive Herausforderungen gestellt sehen. Auf der Konferenz des BMBF-geförderten Forums Privatheit soll aus diesem Grund kritisch und richtungsoffen über die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung diskutiert werden. Der Call for Papers richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der technischen und…

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Die Berichterstattung über die NSU-Morde – eine Medienkritik

Über ein ganzes Jahrzehnt hinweg versagten staatliche wie polizeiliche Ermittlungsbehörden in der Aufklärung von neun Morden und weiteren Gewaltverbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU). Dieses Totalversagen gipfelte auf entscheidender Ebene in dem Begriff der „Döner-Morde“, dem Unwort des Jahres 2012. Entscheidend deshalb, weil die Frage gestellt werden muss, inwieweit nicht auch ein Medienversagen zu konstatieren ist. Wurden journalistische Standards verletzt, indem Behördenergebnisse unhinterfragt übernommen wurden? Haben Journalisten durch unzulängliche Professionalität, mangelhafte Recherchen, spekulative Mutmaßungen und nicht zuletzt die diskriminierende Bezeichnungspraxis das Schüren von Vorurteilen in der Bevölkerung noch vorangetrieben? Das Autorenteam Fabian Virchow, Tanja Thomas und Elke Grittmann untersucht in einer…

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Stefan Plöchinger zur Zukunft des Journalismus

Stefan Plöchinger, Leiter von Süddeutsche.de und Mitglied der SZ-Chefredaktion, beurteilt am 12. Februar bei einem öffentlichen Abendvortrag in München die Glaubwürdigkeitskrise des Journalismus. In seinem Vortrag geht es um die Frage, wieso der Journalismus in der digitalen Ära zu Transparenz, Dialog und Klarheit verpflichtet ist. Sein Vortrag „Wider das Misstrauen in den Journalismus – Von Filterblasen und Meinungsmanie, Lügen- und Verschwörungstheorien“ findet statt am Donnerstag, 12. Februar 2015 um 19:30 Uhr in der Hochschule für Philosophie (Aula, Kaulbachstr. 31, 80539 München, U-Bahn „Universität“) Der öffentlich Abendvortrag von Plöchinger findet statt im Rahmen unserer Tagung „Die Zukunft des Journalismus – als Thema der Kommunikations- und…

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Surveillance Studies Preis 2015

Am 30.01.2015 werden in Hamburg die diesjährigen Preise des Surveillance Studies Netzwerkes verliehen. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr: Journalistenpreis: Katja und Clemens Riha für ihre TV-Dokumentation Land unter Kontrolle – eine Überwachungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Extra-Preis der Jury: Christiane Schulzki-Haddouti für ihren Artikel „Schädliche Daten-Emissionen Wem Ihr Auto was über Sie verrät“ (c’t-Magazin 2014, Heft 19). Die Jury würdigt damit u.a. ihre kontinuierliche Arbeit insbesondere zu Kontrolle und Technologie auf einem beständig hohen Niveau. Preis für eine wissenschaftliche Publikation: Dara Hallinan, Philip Schütz, Michael Friedewald und Paul de Hert für ihr Paper Neurodata and Neuroprivacy: Data Protection Outdated? Der Festvortrag…

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Charlie und das Licht der Satire

„Nicht der Humor ist es, der sich vor der Religion, sondern die Religion ist es, die sich vor dem Humor zu rechtfertigen hat.“ So fasst Ernst Cassirer die Thesen des Earls of Shaftesbury zusammen, eines englischen Philosophen des frühen 18. Jahrhunderts. Der Earl war Anglikaner, und im damaligen England gab es viele andere christliche Strömungen, etwa die Puritaner und die Quäker. Letztere hießen auch Shaker, weil sie angeblich Visionen empfingen und sich dabei schüttelten. Dazu kamen vertriebene französische Hugenotten, die permanent vor dem drohenden Weltuntergang warnten. Dem Earl ging das ziemlich gegen den aufgeklärten Strich. Doch er wusste: Ein staatliches…

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Bildethik – Neues Heft von Communicatio Socialis jetzt online

Das neue Heft der medienethischen Zeitschrift Communicatio Socialis beschäftigt sich in seinem Schwerpunkt mit der Bildethik. Zu oft und zu schnell rückt im Umgang mit Bildern ethisches Handeln im Kampf um Aufmerksamkeit und Exklusivität in den Hintergrund. Doch fehlende journalistische Weitsicht und Wertorientierung kann ethische Probleme verursachen. Veröffentlichen Journalisten Bilder nicht unkenntlich gemachter Opfer von Terrorismus, lassen sie sich instrumentalisieren – spielen den Tätern in die Hände. Zunehmende Visualisierung und Emotionalisierung der Berichterstattung lassen zusätzlich notwendige Erklärungen der Themen außer Acht. Lediglich die Medienschaffenden zur Verantwortung zu ziehen, würde heute jedoch zu kurz greifen. Mehr als zuvor tragen auch die Rezipienten Verantwortung, die…

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Stellungnahme zum Anschlag auf Charlie Hebdo

Die Anschläge auf das Satiremagazin Charlie Hebdo betreffen nicht nur Frankreich, sondern sind ein Angriff auf die Medien- und Meinungsäußerungsfreiheit in ganz Europa. Medienfreiheit ist eine Grundfeste demokratischer und freiheitlicher Staaten. Wird sie angegriffen, ist gleichzeitig ein freiheitliches Verständnis von Rechtsstaat, Individualität, Pluralität und Partizipation bedroht. Wir sind bestürzt über das Attentat und sprechen den Angehörigen der Ermordeten und den verwundeten Opfern unsere Anteilnahme aus. Gleichzeitig ermutigen wir Journalistinnen und Journalisten, ihre wichtige Arbeit weiter furchtlos und ohne Vorverurteilungen zu verrichten. Netzwerk Medienethik & Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik der DGPuK, gez. Alexander Filipovic, Jessica Heesen und Ingrid Stapf

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CEPE-IACAP 2015 – Joint Conference (22.-25. Juni 2015, University of Delaware)

Im Juni 2014 veranstalten die International Society for Ethics and Information Technology (INSEIT) und die International Association for Computing and Philosophy (IACAP) eine gemeinsame Konferenz. Bis zum 2. Februar 2015 können noch Abstracts eingereicht werden. Im Rahmen der CEPE wird auch wieder der „Joseph Weizenbaum Award in Information and Computer Ethics“ verliehen, für den bis zum 31-01-2015 Nominierungen erfolgen können.

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