Aufruf: Die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

120 Medienethikerinnen und Medienethiker erinnern an die demokratische Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Bei der Tagung des Netzwerks Medienethik 2018 (22./23. Februar 2018) haben sich die über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verständigt. Sie publizieren folgenden Aufruf: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Konzept eines Rundfunks, der allen Bürgerinnen und Bürgern gehört und von der Vielzahl der gesellschaftlich-relevanten Gruppen kontrolliert wird, ist seit beinahe siebzig Jahren Garant einer qualitativ hochinformierten Gesellschaft und Faktor eines vielstimmigen demokratischen Diskurses in Deutschland. Dass Deutschland bis heute eine stabile Demokratie geblieben ist, verdankt es auch diesem starken Rundfunksystem. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist…

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Neuerscheinung: „Die Macht der Strategischen Kommunikation“

Für viele Interessengruppen sind digitale soziale Netze äußerst hilfreich, um spezifische Interessen wirkungsvoll öffentlich bekannt zu machen. Im Extremfall stellt das Internet jedoch das ideale propagandistische Medium dar. Das ist die große Stunde der Strategischen Kommunikation. Übernehmen Werbung, PR und Lobbying als 5. Gewalt durch die Digitalisierung endgültig das Zepter? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Bandes der Reihe Kommunikations- und Medienethik, die beim Nomos-Verlag jetzt bestellt werden kann. Das Lenken von Menschen oder die Veränderung des Verhaltens von Menschen durch (öffentliche) Kommunikation ist durch Big Data und Algorithmen heute einfacher möglich denn je. Durch große Datenmengen und Computer,…

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Call for Papers „Medienethik als philosophische Disziplin“

Im Rahmen der Tagung für Praktische Philosophie an der Universität Salzburg am 27. und 28. September 2018 finden zwei Panels à 3 Vorträge zum Thema Medienethik statt. Der Call for Papers lädt alle Interessierten ein, zum Thema der Panels einen Vorschlag für einen Vortrag einzureichen. Die eingereichten Abstracts werden vom Vorbereitungsteam der beiden kombinierten Panels beurteilt und zu einem passenden Tagungsprogramm zusammengestellt. Die Panels setzen sich das Ziel, philosophische Grundlagenfragen der Disziplin Medienethik (in einem weiten Sinne, also auch Ethik öffentlicher Kommunikation sowie Informationsethik) zu behandeln. Zentral sind der praktisch-philosophische Zugriff und die Grundlagenorientierung der Beiträge, etwa im Hinblick auf…

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zem::dg startet medienethische Open Access Reihe

Mit dem Titel „Beyond the Bubble. The Digital Transformation of the Public Sphere and the Future of Public Institutions“ von Jonas Bedform-Strohm, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medienethik in München, startet das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft eine medienethische Open Access Reihe. In der Schriftenreihe „zem::dg-papers“ veröffentlicht das Zentrum ausgezeichnete Abschlussarbeiten, Studien und Impulse aus dem weiten Bereich der Medienethik (Informationsethik, Digitalisierungsethik, Kommunikationsethik, Ethik öffentlicher Kommunikation…).  Die Reihe startet mit dem Buch „Jenseits der Blase: Der digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit und die Zukunft öffentlicher Institutionen“ (in engl. Sprache): „Die Kernthese der Studie ist, dass sich abstrakte, monolithische Konzeptionen der einen kohärenten Öffentlichkeit…

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Neuerscheinung: „Migration, Integration, Inklusion. Medienethische Herausforderungen“

Integration in einer Gesellschaft war immer eine auch ethisch sehr bedeutsame Herausforderung für die Medien – und erhielt durch die aktuelle Situation der Zuwanderung weitere Relevanz. Wissenschaftler und journalistische Praktiker präsentieren in dem Anfang 2018 erschienenen Band „Migration, Integration, Inklusion“ Reflexionen, Analysen und Handlungsempfehlungen. Vorträge der Jahrestagung 2017 sind ein wesentlicher Kern des Buchs. Bestellen können Sie es z. B. beim Verlag. Einen Überblick über die Reihe Kommunikations- und Medienethik, in der es erschienen ist, erhalten Sie hier. Journalismus mit hoher Qualität bildet möglichst alle Akteure einer Gesellschaft ab und öffnet ihnen ein Forum. Ein solcher Journalismus sieht in sozialen…

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Offener Brief an den Presserat zur neuen Richtlinie 12.1. des Pressekodex

Auf der Tagung „Journalismus auf Augenhöhe“ (Nov. 2018, Darmstadt) haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung „Journalismus auf Augenhöhe“ unter anderem mit der Frage der Glaubwürdigkeit von Journalismus befasst. Auf dieser Tagung entwickelten  Kommunikationswissenschaftler und Journalisten in gemeinsamen Workshops neue Konzepte und Ideen für die journalistische Praxis. Thema war auch die Richtlinie 12.1. des vom Deutschen Presserat vorgelegten Pressekodex in ihrer neuen Fassung vom 22.3.2017. Diese wurde auf der Tagung massiv kritisiert. – Daraus ist ein „Offener Brief an den Deutschen Presserat“ entstanden, den wir hier gerne dokumentieren. Für den vollständigen Brief mit der Liste der Unterzeichner_innen lesen Sie den Brief im…

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Wissenschaftsnotizen: Medienethische Konferenzen und Calls (Nr. 2/2018)

Heute in den Wissenschaftsnotizen: zwei spannende internationale Symposien in England und Schweden und ein Call für eine internationale Zeitschrift. Die Themen sind Internet und Privatheit, Medien und Freiheit sowie Kommunikation und Philosophie. „Online anonymity: Right or threat?“, Symposion am 8. Februar an der Loughborough University in England, veranstaltet vom Centre for Research in Communication and Culture (CRCC). U.a. mit John Downey, Timandra Harkness und Tim Jordan. Stichworte: Internet, Anonymität, Rechte, Privatheit. „Media Freedom“, internationales Symposion am 15. März 2018 an der Lund Universität, veranstaltet vom Department of Communication and Media. U. a. mit John Corner, Annette Hill und Jane Roscoe.…

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Tagungshinweis und Call for Contributions: „Digitalisation in Africa: Interdisciplinary Perspectives on Technology, Development, and Justice“

Das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften veranstaltet am 26. und 27. September 2018 eine internationale und interdisziplinäre Konferenz an der Eberhard Karls Universität Tübingen zum Thema „Digitalisierung in Afrika“. Ziel der Tagung ist es, Forschende und Praktiker zusammen zu bringen und einen internationalen und interdisziplinären Austausch über technologiebasierte Entwicklungsinitiativen in Subsahara-Afrika zu fördern. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) werden zunehmend nach Afrika exportiert. Im Zuge dessen müssen kritische Fragen aufgeworfen werden: Was ist die Motivation? Wie werden Technologien eingesetzt? Wie beeinflussen IKT (moralische) Handlungsnormen, lokale Kulturen und globale Machtverhältnisse? Der Call for Papers kann hier heruntergeladen werden (offen bis…

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Pre-Conference der NaKoMe zur NME Jahrestagung

Die Nachwuchsgruppe Kommunikations- und Medienethik (NaKoMe) freut sich, in diesem Jahr wieder Gelegenheit zu erhalten, ihre Forschungsthemen im interdisziplinären Austausch und mit Vertretern_innen der Fachgruppe zu diskutieren. Termin: Mi 21. Februar 2018, 16.00-18.30 Uhr (anschließend: gemeinsame Teilnahme am Get together ab 19.00 Uhr) Ort: München, Hochschule für Philosophie, Kaulbachstr. 31 (U-Bahn „Universität“), Hörsaal 2 Anmeldeschluss: 10. Februar 2018 Anmeldungen für die Pre-Conference, sowie die Themeneinreichung für Kurz-Vorträge und Forschungseinblicke erfolgen per Mail an die NaKoMe-Sprecherinnen.

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NaKoMe-Workshop 2018: Cryptoparty?! Digitale Souveränität im Web 4.0

Die Nachwuchsgruppe Kommunikations- und Medienethik (NaKoMe) veranstaltet im interdisziplinären Austausch mit dem Department für Informatik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) einen Workshop zur Bedeutung von digitaler Souveränität im Web 4.0. Termin: 27. Januar 2018, 8:30-16:30 Uhr (Get together am 26. Januar 2018, 19 Uhr) Ort: Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität, Department Informatik, Martensstr. 1, 91058 Erlangen, Raum 0.031-113 In Referenz auf ihre aktuelle Forschungsperspektive geben NaKoMe-Mitglieder Kurzpräsentationen zu Fragen der Kommunikations- und Medienethik im Kontext des digitalen Wandels. In Plenumsdiskussionen kommt neben den Geistes- und Sozialwissenschaften auch die Informatik-Perspektive zu Wort. Im Rahmen einer anschließenden Cryptoparty (Verschlüsselungsworkshop) erproben und diskutieren die Workshopteilnehmer_innen Methoden des…

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Wissenschaftsnotizen: Medienethische Konferenzen und Calls (Nr. 1/2018)

Zu Beginn des neuen Jahres gleich vier spannende Konferenzen und Calls. Mit dabei ein Call für eine Beitragsgestaltung in der Zeitschrift „merzWissenschaft“, ein philosophischer Meisterkurs in Berlin, ein Workshop in Zürich und eine Vorkonferenz in Prag. Die Themen: Medien, Kinder und Teilhabe, Technik und Ästhetik, Medienpraxis sowie Medien und Menschenrechte. „Kinder|Medien|Rechte – Komplexe Anforderungen an Zugang, Schutz und Teilhabe im Medienalltag Heranwachsender“, Call for Papers (Deadline: 19. Februar 2018) für einen Beitrag zum Thema „Kinder|Medien|Rechte“ in der merzWissenschaft 2018. Leitende Fachredaktion: Stephan Dreyer (Hans-Bredow-Institut, Hamburg) und Redaktion merzWissenschaft (JFF). Stichworte: Kinder, Medien, Rechte, Teilhabe. „Technik und Ästhetik im Fokus des Kinos“, Call for Papers (Deadline:…

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Aufwachsen in digitalen Gesellschaften – Einladung zur Jahrestagung des Netzwerks Medienethik 2018 (Februar)

Das Aufwachsen mit digitalen Medien ist ein Thema der Ethik. Die Tagung nimmt aktuelle Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, Bildung und des Kinder- und Jugendmedienschutzes zum Anlass, ein neues Themenfeld für die Medienethik aufzubereiten. – Im Programm: Spannende und bekannte Rednerinnen und Redner sowie Paper aus aktueller Wissenschaft. Herzliche Einladung! Tagungswebsite mit Anmeldung: tagung2018.netzwerk-medienethik.de. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Frage der Autonomie-Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die in digitalisierten Gesellschaften und Öffentlichkeiten heranwachsen. Damit werden Abwägungen zu ethischen und rechtlichen Schutzforderungen (z. B. im rechtlichen Jugendmedienschutz) relevant. Wie steht es mit den Ansätzen im Bildungssystem zur Förderung der Befähigungen…

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Wissenschaftsnotizen: Medienethische Konferenzen und Calls (Nr. 2/2017)

In den Wissenschaftsnotizen heute spannende Calls für eine internationale Konferenz in München sowie für eine interdisziplinäre Konferenz in Rostock. Außerdem ein Call der Onlinezeitschrift kommunikation.medien für kommunikations- und medienwissenschaftliche Beiträge. Die Themen sind: Unternehmensethik und Digitalisierung, Gaming und Virtual Reality, Kommunikation und Medien. “Digitization and Business Ethics”, Call for Abstracts (Deadline: 15. Februar 2018) zur Konferenz am 20./21. September 2018 an der Technischen Universität München, veranstaltet vom Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik und Global Governance zusammen mit der Forschungsgruppe “Ethics of Digitization”. U.a. mit Cristina Bicchieri und Luciano Floridi. Stichworte: Digitalisierung, Unternehmensethik, Wirtschaft, Ethik, Global Governance. „Zukunftsbilder im Spiel“, Call for Papers (Deadline: 15.…

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Die Verantwortung von Medienunternehmen – Buchhinweis

In der Reihe Kommunikations- und Medienethik ist jetzt die Studie „Verantwortung von Medienunternehmen“ von Isabel Bracker erschienen. Hinweise zu dem Band finden Sie auf der Verlagswebsite. Die Dissertation von Isabel Bracker (Universität Eichstätt) fügt dem medienethischen Diskurs ein wichtiges Thema hinzu. Sie richtet ihren Fokus auf die unternehmerische Verantwortung von Medienunternehmen. Auf diese Weise wird der allgemeine Diskurs um eine gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen innovativ auf den Medienbereich bezogen. Die ethischen Verantwortungsdimensionen beziehen sich auf Aktivitäten und Praktiken, die gesellschaftlich erwartet oder untersagt werden, jedoch nicht gesetzlich vorgegeben sind. Sie basieren auf fairen und gerechten Prinzipien. Da die gesellschaftliche Verantwortung…

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Digitalisierung der Gesellschaft – Tagungshinweis

Die Akademie für politische Bildung lädt vom 17.-19. November 2017 zu der Tagung „Digitalisierung der Gesellschaft“ nach Tutzing an den Starnberger See ein. Kaum eine technische Revolution hat die mannigfaltigen Lebensbereiche des Menschen so tiefgreifend verändert wie die digitale Revolution des Internets. Dabei birgt sie sowohl Potential als auch Herausforderungen in sich. Dem Wert gleicher Partizipation durch das Internet stehen Trends wie die Herausbildung von Echokammern oder geschlossenen Mini Publics gegenüber. Ziel der Tagung ist es, die Wirkung der Digitalisierung auf die unterschiedlichen Lebensbereiche einer vernetzten Gesellschaft darzustellen. So werden Experten die Digitalisierung aus sozialwissenschaftlicher, juristischer, ökonomischer und neurobiologischer Perspektive…

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