Zukunft des Journalismus – Tag 1 (Fokus Praxis, 12.2.15)

[Zurück zur Übersicht]

Änderungen vorbehalten.

12.00-13.00  Anmeldung und Kaffee

13.30-15.00  A) Formate im Wandel: Journalistische Formen der Zukunft (Vorträge und Diskussion)

Der Medienwandel hat dem Journalismus neue Formen und Möglichkeiten eröffnet. Die Aufgabe unserer Zeit, den Journalismus neu zu erfinden (Constantin Seibt), betrifft nicht zuletzt auch seine konkreten Formen und Formate. Suchmaschinenoptimierung als Leitbild, Storytelling, neue investigative Formen, Datenjournalismus, Roboterjournalismus usw. – die Veränderungen des Journalismus zeigen sich ganz konkret in dem, was wir lesen, sehen und hören. Das Handwerkszeug der Journalistinnen und Journalisten verändert sich entsprechend. Die erste Einheit der Konferenz widmet sich den neuen Formaten. Ziel ist es, über eine Reflexion auf zukunftsfähige journalistische Formen und Formate konkret über den Wandel des Journalismus nachzudenken. – Moderation: Bernhard Debatin.

13.30-13.50  Juliane Leopold (Journalistin, BuzzFeed): „Journalistische Plattform“ oder „Unterhaltungsschleuder“? Buzzfeed & Co. als neue Formen des Journalismus.

Kommentare
13.50-14.00  Martin Kotynek (Journalist, ZEIT Online): Formen und Formate im Wandel. Die Sicht der journalistischen Praxis.
14.00-14.10  Michael Haller (Journalist und Medienethiker): Formen und Formate im Wandel. Die Sicht der Wissenschaft.

14.10-15.00  Plenumsdiskussion

15.00-15.30 Pause

15.30.-16.45 B) Aufgaben und Leistungen: Ansprüche an den Journalismus der Zukunft (Vorträge und Diskussion)

Öffentlichkeit herstellen, informieren, integrieren, die Mächtigen kontrollieren, zivilgesellschaftliche Beteiligung gewährleisten, Orientierung geben, aufklären, letztlich die Demokratie am Laufen halten – das sind die klassischen Aufgaben und Leistungen des Journalismus. In diesem Teil der Konferenz denken wir die Frage nach den neuen Formaten und Formen ethisch weiter: Welche normativen Anforderungen an den Journalismus wollen und können wir noch aufrechterhalten? Was soll der Journalismus der Zukunft leisten? Von welchen Normen müssen wir uns verabschieden und welche wollen wir (im Zuge allumfassender Überwachung) weiter gelten lassen? – Moderation: Christian Schicha.

15.30-15.50  Elmar Theveßen (Journalist, ZDF): Gesellschaftliche Ansprüche an den Journalismus der Zukunft in Zeiten umfassender Überwachung.
15.50-16.10  Bernhard Debatin (Medienethiker): Wandel des Journalismus, Wandel der Journalismusethik?

16.10-16.45  Plenumsdiskussion

16.45-17.00  Pause

17.00-18.15  C) Strukturen: Was müssen wir für den Journalismus der Zukunft tun? (Podiumsdiskussion)

Der Strukturwandel der Medien, vor allem angetrieben durch das Internet und die Digitalisierung, verändert den Journalismus. Hierin liegt aber auch eine Gestaltungsherausforderung: Was können wir tun, um den Journalismus, den wir brauchen, zu ermöglichen? Im Gespräch sind bereits eine Reihe konkreter Vorstellungen alternativer Finanzierungsmodelle (Crowdfunding, Stiftungsmodelle usw.). Im dritten Teil der Tagung diskutieren Journalistinnen und Journalisten diese Vorschläge und bringen ihre eigenen Perspektiven ein. Gemeinsam streiten sie um die Frage, welche Schritte jetzt zu unternehmen sind, um den Journalismus der Zukunft zu gestalten. – Moderation: Marlis Prinzing.

17.00-18.15  Podiumsdiskussion mit:

  • Hakan Tanriverdi (Journalist, sueddeutsche.de)
  • David Schraven (Journalist, Correctiv)
  • Thomas Nückel (Medienpolitiker, FDP NRW)
  • Rainer Tief (Bayerischer Rundfunk)
  • Marlis Prinzing (Journalistin und Medienethikerin, Moderation)

18.15-19.15 einfaches Abendessen

19.30-21.00 Öffentlicher Abendvortrag (Moderation: Alexander Filipović)

Stefan Plöchinger (Journalist, Chefredakteur sueddeutsche.de): Wider das Misstrauen in den Journalismus – Von Filterblasen und Meinungsmanie, Lügen- und Verschwörungstheorien: Wieso Journalismus in der digitalen Ära zu Transparenz, Dialog und Klarheit verpflichtet ist

[Zurück zur Übersicht]

Kommentar verfassen