Digitale Medienwelt: Werte und Verwertung – neue Ausgabe von „merz“

In der dritten Ausgabe von 2015 thematisiert die medienpädagogische Zeitschrift merz neue Herausforderungen für den Jugendmedienschutz. Fungierten klasssische Medien als überschaubare und einseitige Mittler an Menschen, sind die neuen Medien heute zentrale Vermittlungsinstanz zwischen Menschen in allen Lebensbereichen. Analog vollzieht sich auch ein Wandel im pädagogischen Diskurs um Werte und Medien. Stellte sich einst die Frage, inwieweit Kinder und Jugendliche Medieninhalte als Orientierung in ihr Wertesystem integrieren, rücken nun die Einflüsse der Medien auf die Wertedebatte unserer Gesellschaft in den Fokus. Beiträge zu diesem Diskurs über Werte, Medien, Subjekt und Gesellschaft kommen unter anderem von Matthias Rath („Werte-volle Medien? Medienpädagogik zwischen Wertevermittlung und…

Weiterlesen

Call for Papers „Die Macht der strategischen Kommunikation“

Das Netzwerk Medienethik und die Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik in der DGPuK veranstalten im Februar 2016 ihre Jahrestagung unter dem Titel „Die Macht der strategischen Kommunikation – Medienhandeln im Zusammenhang von Propaganda, PR und Big Data“. Mit dem jetzt veröffentlichten Call for Papers zur Jahrestagung 2016 laden die Veranstalter Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft ebenso wie Kommunikationsexperten aus der Praxis herzlich ein, sich mit einem Beitrag an der Tagung zu beteiligen. – Die Tagung wird erneut das Gespräch zwischen Wissenschaft und Praxis anzielen. Konjunktur der strategischen Kommunikation In einer Situation unüberschaubarer Informations- und Meinungsfülle sind Menschen durch öffentliche Kommunikation nur noch begrenzt erreichbar. Sie…

Weiterlesen

„Ethik macht klick“ – klicksafe-Unterrichtmodul erschienen

Im Kontext der Medienkompetenzförderung wird zunehmend eine Auseinandersetzung mit Werten und Haltungen gefordert. Fragen, die unter anderem im Zusammenhang mit verantwortungsvollem Verhalten oder dem Umgang mit Konflikten im Internet gestellt werden, werden von Medienpädagogik und Medienethik gewöhnlich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Um die Erkenntnisse und Erfahrungen beider Ansätze fruchtbar zu machen und die theoretische Auseinandersetzung mit ethischen Werten und moralischem Handeln um deren praktische Anwendung im Umgang mit Medien zu ergänzen, haben die Kooperationspartner klicksafe und das Institut für Digitale Ethik (IDE) Arbeitsmaterialien für Schule und Jugendarbeit entwickelt. Das neue  klicksafe-Unterrichtmodul „Ethik macht klick – Werte-Navi fürs digitale Leben“ bietet Informationen,…

Weiterlesen

Jessica Heesen und Ingrid Stapf sind neu gewähltes Sprecherinnenteam der FG Kommunikations- und Medienethik

Die Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik ist ein Organ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Die Fachgruppe ist wesentlicher Teil des Netzwerks Medienethik. Sie ist im Jahr 2001 aus dem Netzwerk hervorgegangen und die Jahrestagungen werden in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe geplant und vorbereitet. Im Rahmen der Sitzung der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik am 15. Mai in Darmstadt hat sich das Sprecherinnenteam Jessica Heesen (1. Sprecherin) und Ingrid Stapf (2. Sprecherin) erneut erfolgreich zur Wahl gestellt (vormals umgekehrte Postenverteilung). Für das nächste Jahr Fachgruppenarbeit stehen für uns die folgenden Schwerpunkte im Vordergrund: Die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Jahrestagung in Zusammenarbeit mit dem…

Weiterlesen

Stellenangebote der Universität Twente

An der Universität Twente in den Niederlanden sind im Philosophie Institut derzeit einige Stellen neu zu besetzen. Zwei davon sind insbesondere auch für Medienethiker(innen) von Interesse. Gesucht werden: (1) Assistant Professor in applied philosophy mit einer gewünschten Expertise in „computer ethics, ethics of new media, technology and social responsibility, and others“. Den Ausschreibungstext findet man auf der Homepage des 3TU.Centre for Ethics and Technology. (2) Das 3TU.Centre for Ethics and Technology sucht einen Coordinator Ethics and Technology (m/w). Der Bewerbungsschluss für die zweite Stelle ist der 17. Mai 2015.

Weiterlesen

Jetzt erschienen: „Neuvermessung der Medienethik“

Heute ganz frisch in der Post und eine große Freude: „Neuvermessung der Medienethik. Bilanz, Themen und Herausforderungen seit 2000“. Der neu erschienene Band ist die Dokumentation unserer Jahrestagung 2013 unter dem gleichen Titel. Weitere Beiträge wurden in den Band aufgenommen. Der Band ist wichtig für die Kommunikations- und Medienethik in der deutschsprachigen Fachgeschichte. Wie die Bände „Medienethik – die Frage der Verantwortung“ (1999) und „Kommunikations- und Medienethik“ (2003), ebenfalls aus Tagungen des Netzwerks entstanden, stellt das vorliegende Buch Themen und Ansätze der Medienethik in ihrer Vielfalt dar und bietet damit einen bilanzierenden und auf die Zukunft gerichteten Blick auf diesen immer bedeutsameren Bereich der anwendungsbezogenen Ethik. Auszug…

Weiterlesen

Neu: Newsletter des Netzwerks Medienethik

Neuigkeiten und Artikel, die auf www.netzwerk-medienethik.de erscheinen, können jetzt per Email abonniert werden. Das erleichtert es Ihnen, medienethisch auf dem Laufenden zu bleiben. Gesendet wird Donnerstag-Vormittag. Der Newsletter umfasst alle bis dahin neu veröffentlichten Beiträge der Kategorie “Neuigkeiten” (Blog-Posts) in einer Email. Die Daten (Email-Adresse) werden nicht weitergegeben und nur für diesen Zweck verwendet. Sie können diesen Dienst jederzeit wieder abbestellen. Wir testen die Beta-Version des Newsletters im laufenden Betrieb – daher “beta”. Melden Sie uns gerne zurück, was Sie vom Newsletter halten. Selbstverständlich gibt es auch andere Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu bleiben: Per RSS-Feed oder indem Sie uns auf Facebook und Twitter folgen. Wir…

Weiterlesen

„Bürgersein in der digitalen Gesellschaft“ – Evangelisches Medienkonzil

Am 21. und 22. Mai 2015 findet in Nürnberg das Medienkonzil der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg statt. Thema der Konferenz ist:  „Bürgersein in der digitalen Gesellschaft“. Themen der Vorträge sind unter anderem die Reformation als Medienereignis sowie die Zivilisierung der digitalen Gesellschaft. Referenten sind unter anderen Johanna Haberer (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München). Am prominent besetzten Podiumsgespräch zum Thema „Qualitätssprünge. Transformation von Information und Bildung, Wissen und Politik ins digitale Zeitalter“ werden Heinrich Bedford-Strohm, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Markus Söder und Matthias Spielkamp teilnehmen. Im Verlauf der Tagung soll auch das Impulspapier der Evangelischen Kirche (in Bayern) zum Umgang mit der digitalen Welt vorgestellt…

Weiterlesen

Das „Janusgesicht“ der Menschenwürde

Honorarprofessor Dr. Murad Erdemir, stellvertretender Direktor und Justiziar der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), hat seine medienethische und medienrechtliche Antrittsvorlesung vom 28. Mai 2014 an der Georg-August-Universität Göttingen veröffentlicht. Der Titel der Publikation lautet: „Das Janusgesicht der Menschenwürde – Regulierung im Spannungsfeld von Medienrecht und Medienethik“. Eine freie Onlineversion finden Sie hier. Die Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) ist Mitglied im Netzwerk Medienethik (siehe die Liste der institutionellen Mitglieder hier).

Weiterlesen

„Medienwandel erfolgreich gestalten“ – Medienforum am 7. Mai 2015 bei München

Beim Medienforum „Medienwandel erfolgreich gestalten“ am 7. Mai 2015 in Fürstenfeldbruck bei München steht der digitale Wandel und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft im Mittelpunkt. Experten wie „Mediakraft“-Mitgründer Christoph Krachten, „Emotion“-Geschäftsführerin Anke Rippert, eBook-Verlegerin Zoë Beck, „Silicon Valley“ Buchautor Christoph Keese und Kardinal Reinhard Marx diskutieren beim Medienforum über Chancen und Trends der digitalen Zukunft. Das Medienforum wird veranstaltet von der Mediendienstleistungsgesellschaft (MDG), die am 7. Mai 2015 vierzig Jahre Beratungspraxis feiert. Die Mediendienstleistungsgesellschaft berät seit 1975 bundesweit kirchliche Institutionen, Verbände und Unternehmen, darunter konfessionelle Presse- und Buchverlage, Medienhäuser und Internet-Startups. Programm und Anmeldung: www.mdg-online.de.

Weiterlesen

Workshop: „Money, Self-Promotion or Solidarity: Which Are the Values that Guide Media Actors?“

Am 8. Mai 2015 findet in Innsbruck der medienethische Workshop „Money, Self-Promotion or Solidarity: Which Are the Values that Guide Media Actors?“. Das Besondere an dieser englischsprachigen Veranstaltung: Nach der Mittagspause gibt es eine Wanderung und der Workshop wird auf der Arzler Alm bei Innsbruck fortgesetzt. Zu Gast ist u.a. Prof. Dr. Philipp Rose von der York University (Toronto) mit dem namensgebenden Vortrag „Technics, Law, and Morality at the Speed of Light: Money, Self-Promotion, or Solidarity?“. Das gesamte Programm finden Sie auf der Homepage des veranstaltenden Zentrums für Kanadastudien: http://www.uibk.ac.at/canada/events/. Anmeldungen nimmt die Veranstalterin Dr. Claudia Paganini (Institut für Christliche…

Weiterlesen

Medienethik im Zeitalter der Boulevardisierung – Tagung in Bayreuth

Am 25. April 2015 findet in Bayreuth eine medienethische Tagung statt. Thema der Konferenz ist: „Gratwanderungen – Medienethik im Zeitalter der Boulevardisierung“. Vortragsthemen sind unter anderem die Funktion des Presserates und Medienethik in der Kriegs- und Krisenberichterstattung. Referenten sind unter anderen Roland Rosenstock (Uni Greifswald), Oliver Schlappat (Deutscher Presserat) und Heinz Heim (Bayerische Landeszentrale für neue Medien). Organisiert wird die Tagung von der Akademie für politische Bildung in Tutzing in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Medien (EAM) des Deutschen Evangelischen Frauenbundes (DEF), Landesverband Bayern e.V. Weitere Informationen finden Sie hier.

Weiterlesen

Tagung: „Responsibility and Resistance: Ethics in Mediatized Worlds“

Am 10. und 11. Dezember 2015 findet an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ÖAW, in Wien die internationale Tagung „Responsibility and Resistance: Ethics in Mediatized Worlds“ statt. Organisiert wird die Tagung in einer gemeinsamen Kooperation zwischen Prof. Dr. Dr. Matthias Karmasin (ÖAW/Klagenfurt), Prof. Dr. Dr. Matthias Rath (Ludwigsburg) und dem DFG-Schwerpunktprogramm „Mediatisierte Welten“ unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Krotz (Bremen). Einreichungen für Beiträge, die eine medienethische Perspektive auf das Konzept und Prozesse der Mediatisierung eröffnen, werden noch bis zum 1. Juni 2015 erbeten. Den Call for Papers können Sie hier als PDF herunterladen. Die URL der (derzeit noch unbefüllten)…

Weiterlesen

Tagung: Die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung

Am 26. und 27. November 2015 veranstaltet das Forum Privatheit und selbstbestimmtes Leben in der Digitalen Welt in Berlin eine Konferenz zum Thema „Die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung“. Web 2.0, Google, Big Data, Geheimdienstüberwachung, vernetzte Automobile, Wearables, Self Tracking … die vielfältigen Anwendungen der Informations- und Medientechniken machen deutlich, dass sich normative Vorstellungen von Freiheit durch informationelle Selbstbestimmung im heutigen digitalen Zeitalter vor massive Herausforderungen gestellt sehen. Auf der Konferenz des BMBF-geförderten Forums Privatheit soll aus diesem Grund kritisch und richtungsoffen über die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung diskutiert werden. Der Call for Papers richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der technischen und…

Weiterlesen

Die Berichterstattung über die NSU-Morde – eine Medienkritik

Über ein ganzes Jahrzehnt hinweg versagten staatliche wie polizeiliche Ermittlungsbehörden in der Aufklärung von neun Morden und weiteren Gewaltverbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU). Dieses Totalversagen gipfelte auf entscheidender Ebene in dem Begriff der „Döner-Morde“, dem Unwort des Jahres 2012. Entscheidend deshalb, weil die Frage gestellt werden muss, inwieweit nicht auch ein Medienversagen zu konstatieren ist. Wurden journalistische Standards verletzt, indem Behördenergebnisse unhinterfragt übernommen wurden? Haben Journalisten durch unzulängliche Professionalität, mangelhafte Recherchen, spekulative Mutmaßungen und nicht zuletzt die diskriminierende Bezeichnungspraxis das Schüren von Vorurteilen in der Bevölkerung noch vorangetrieben? Das Autorenteam Fabian Virchow, Tanja Thomas und Elke Grittmann untersucht in einer…

Weiterlesen