Neuerscheinung: „Kommunikations- und Medienethik reloaded?“

Medienumgebungen verändern sich dauernd. Dies erfordert eine ethische Reflexion. Wissenschaftler und journalistische Praktiker präsentieren in dem Ende 2020 erschienenen Band „Kommunikations- und Medienethik reloaded?“ Reflexionen, Analysen und Handlungsempfehlungen. Bestellen können Sie das Buch z. B. beim Verlag. Das Buch ist online über die Nomos-eLibrary erreichbar. Einen Überblick über die Reihe Kommunikations- und Medienethik, in der der Band erschienen ist, erhalten Sie hier.

Medienumgebungen und öffentliche Kommunikation werden digitaler, mobiler und plattformdominierter, die Corona-Krise hat diese Entwicklung weiter beschleunigt. Damit verbundene Veränderungen betreffen auch zentrale ethische Werte und Normen, darunter u.a. informationelle Selbstbestimmtheit, Privatheit, Transparenz.

Das verlangt einen empirisch fundierten und theoriegestützten Diskurs sowie Überlegungen, welche Handlungsfolgen sich daraus ergeben und welche Empfehlungen sich aus ethischer Sicht formulieren lassen. Die Beiträge dieses Bands entwickeln hierzu Wegmarken: z.B. zu ethischen Anforderungen an Innovationen sowie zu Wahrheit und Weltbild in der postfaktischen Gesellschaft.

Das Buch entstand zum einen aus Beiträgen, die in Vortragsform bei der Tagung „Kommunikations-und Medienethik reloaded? Orientierungssuche im Digitalen – zwischen Innovationsdruck, Postfaktizität und sich auflösenden Kommunikations- und Wahrnehmungsgewissheiten“ präsentiert und diskutiert wurden. Diese Jahrestagung der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) zusammen mit dem Netzwerk Medienethik und in Kooperation mit der Akademie für politische Bildung, Tutzing, war im Februar 2019 an der Hochschule Macromedia in Köln. Der Band enthält zum anderen vertiefende und weitere Aspekte zum Beispiel über „moral machines“, automatisierten Journalismus, Algorithmen und ethisch orientiert gestaltete digitale Kommunikationsräume.

Mit Beiträgen von Klaus-Dieter Altmeppen, Christian Augustin Christoph Bieber, Roger Blum, Ekkehard Brüggemann, Bernhard Debatin, Tobias Eberwein, Rainer Erlinger, Daniel Fiene, Alexander Filipović, Andrea Günter, Matthias Karmasin, Nina Köberer, Larissa Krainer, Geert Lovink, Colin Porlezza, Marlis Prinzing, Matthias Rath, Pierre Rieder, Christian Schicha, Josephine B. Schmitt, Sonja Schwetje, Saskia Sell, Ingrid Stapf, Hansi Voigt, Thomas Zeilinger und Marc Ziegele.

Weitere Informationen zum Inhalt hier.

Alexander Filipovic

Professor für Sozialethik an der Universität Wien, Schwerpunkte: Medienethik, Technikethik, politische Ethik, Wirtschaftsethik

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