Medien dienen im Unterricht und in offenen Bildungssettings auch dazu, ein kritisches Reflexionsvermögen und eine werturteilende Argumentationskompetenz auszubilden. Daher gilt es, Medienangebote nicht nur in ihrer weltvermittelnden Bedeutung zu erfassen und zu verstehen, sondern sie auch im Hinblick auf ihre Inhalte, ihre Funktionen und Wirkungsweisen beurteilen zu können. Besonders die Förderung von Medienkritik gehört damit zu den zentralen Zielen schulischer Medienbildung.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit am Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) hat Dr. Nina Köberer Unterrichtsmaterialien zur Medienethik entwickelt, unter anderem zu den Themenfeldern „Fake News“ und „Werbung und Influencer“. Zu finden sind sie auf dem Portal Medienbildung unter: https://www.nibis.de/medienethik—verantwortung-in-der-digitalen-welt_9796
In den interaktiven Lernbausteinen mit dem Titel „Good News – Bad News – Fake News“ arbeiten Schülerinnen und Schüler zur Rolle der Medien in einer Demokratie, setzen sich mit Journalismus und dem Pressekodex auseinander und reflektieren ihre eigene Rolle als Autorin oder als Autor, mit der Möglichkeit selbst ohne großen Aufwand Inhalte erstellen und veröffentlichen zu können.
Die Unterrichtsmaterialien zum Thema „Werbung und Influencer“ sollen Schülerinnen und Schüler für das Thema „Influencer und YouTube Stars“ sensibilisieren und ihnen Handwerkszeug mitgeben, sich in ihrem Alltag kritischer mit diesen auseinanderzusetzen. Die Influencer-Werkstatt bietet acht interaktive Lernbausteine, welche flexibel einsetzbar sind und in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden können. Die Materialien wurden mit dem Comenius-EduMedia-Siegel ausgezeichnet.