Neue ISD-Studie: Das Online-Ökosystem rechtsextremer Akteur*innen

Im Rahmen eines von der Robert Bosch Stiftung geförderten Forschungsprojektes hat das Institute for Strategic Dialogue (ISD) das Zusammenspiel alternativer Online-Plattformen mit den großen Plattformen untersucht.

Alternativen Online-Plattformen, wie 4chan oder 8chan, kommt eine erhebliche Rolle bei extremistischen Gewalttaten, wie in Christchurch im März 2019 oder in Halle im Oktober 2019 zu, da sie nicht nur die Radikalisierung rechtsextremer Akteure im digitalen Raum befördern, sondern auch von den Tätern als Kanal genutzt werden, um ihre Verbrechen live zu streamen. Da große Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter aufgrund des öffentlichen Drucks Maßnahmen gegen Hassrede und illegale Postings ergreifen, trägt dies dazu bei, dass rechtsextreme User auf kleinere, weniger regulierte Plattformen ausweichen.

Der Forschungsbericht des ISD thematisiert dabei folgenden Fragen:

  • Wie können Strategien gegen Rechtsextremismus im Netz das gesamte Online Öko-System in den Blick nehmen?
  • Welche innovativen Herangehensweisen zur Bekämpfung von Rechtextremismus im Netz sind erfolgreich?
  • Welche Handlungsempfehlungen lassen sich für Politik und Zivilgesellschaft ableiten?

Die Studie „Das Online Öko-System rechtsextremer Akteur*innen“ wird am 11. Februar 2020 um 18:30 Uhr in der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin mit anschließender Podiumsdiskussion vorgestellt. Hier finden Sie weitere Informationen.

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