Journalismus und Ethik: Buch zur Ethik des „Livestreamings nach Gewalttaten“

Mit dem Titel „Livestreaming nach Gewalttaten. Ethische Grenzen journalistischer Berichterstattung“ von Jeanne Jacobs erscheint der dritte Band in der Publikationsreihe „zem::dg-papers“.

Traditionelle Journalismusethik noch praktikabel?

Jeanne Jacobs beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Frage, inwieweit bestehende journalismus-ethische Leitperspektiven für die Liveberichterstattung noch praktikabel sind. Um diese Frage zu untersuchen, hat sie sechs Journalist:innen interviewt (u.a. Richard Gutjahr und Jörg Armbruster), die mit dieser Form der Liveberichterstattung gearbeitet haben.

Ihre Erfahrungen liefern neben der theoretischen Betrachtung ethischer Grundlagen journalistischer Liveberichterstattung Hinweise darauf, welche Herausforderungen Journalistinnen und Journalisten in Situationen nach Gewalttaten erwarten und wie sie diesen begegnen können.

Zur Reihe zem::dg-Papers

In der Reihe „zem::dg-papers“ werden ausgezeichnete Abschlussarbeiten, Studien und Impulse aus dem Bereich der Medienethik veröffentlicht. Mit dem Buch von Jacobs sind jetzt erschienen:

  • Band 3: Jacobs, Jeanne (2019): Livestreaming nach Gewalttaten. Ethische Grenzen journalistischer Berichterstattung. München, Eichstätt (zem::dg-papers, 3). Online verfügbar unter http://edoc.ku-eichstaett.de/23167/.
  • Band 2: Paganini, Claudia (2018): Entwurf einer rekonstruktiven Medienethik. Analyse und Auswertung internationaler und nationaler Selbstverpflichtungskodizes. Eichstätt, München (zem::dg-papers, 2). Online verfügbar unter http://edoc.ku-eichstaett.de/22176/.
  • Band 1: Bedford-Strohm, Jonas (2017): Beyond the bubble. The digital transformation of the public sphere and the future of public institutions. München, Eichstätt (zem::dg-papers, 1). Online verfügbar unter http://edoc.ku.de/21157/.

Alexander Filipovic

Professor für Sozialethik an der Universität Wien, Schwerpunkte: Medienethik, Technikethik, politische Ethik, Wirtschaftsethik

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