Am 28.2.2019 findet in München von 14:00 bis 16:15 die Fachtagung „Wahrheit und Wissen in der digitalen Öffentlichkeit“ mit anschließender Podiumsdiskussion um 18:00 statt. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation – ein Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Gemeinhin wird für Phänomene wie „Fake News“ oder „Echo Chambers“ die Digitalisierung als Ursache festgemacht. Dasselbe gilt für den zunehmenden Vertrauensschwund in Medien und Wissenschaften und den Verfall von Rationalität in der öffentlichen Kommunikation. Sorgenvoll wird in der öffentlichen Debatte immer wieder von „Postfaktizität“ und medialer Manipulation bei der Meinungsbildung als Auswüchse der Digitalisierung gesprochen. Aber inwiefern treffen diese Diagnosen zu? Ziel der Veranstaltung ist es, mithilfe von empirischen Studien Erklärungsansätze kritisch zu prüfen, implizite Vorannahmen explizit zu machen und vage Begriffe schärfen.
Alexander Filipović (Hochschule für Philosophie und Mitglied der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ des Deutschen Bundestags) wird als Diskutant bei der Podiumsdiskussion teilnehmen. Die Moderation übernimmt Sissi Pitzer (Bayerischer Rundfunk, „Das Medienmagazin“). Oliver Quiring (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Simon Hegelich (TU München) sind mit jeweils einem Vortrag auf der Fachtagung vertreten.
Beide Veranstaltungen sind kostenlos. Bitte melden Sie sich für die Fachtagung bis zum 21.2.2019 unter post@faktizitaet.badw.de an. Die Podiumsdiskussion ist öffentlich und erfordert keine Anmeldung. Mehr Informationen und das Programm finden Sie hier.