„If it is good enough for the Obamas or The Pope, then it is good enough for Word of the Year“ (Oxford University Press 2013). Die Rede ist hier vom Selfie, ein spontan per Smartphone aufgenommenes und via Social Media geteiltes Selbstbild.
Längst Bestandteil digitaler Alltagskommunikation, gibt es doch immer wieder Anlass zur Diskussion: Ist das Selfie Sinnbild einer digitalen Empowerment-Bewegung oder Vorbote einer narzisstischen Epidemie? Gehört es gefeiert, wie beim ‚National Selfie Day‘ (21. Juni)? Oder gehört es verboten – 2015 kamen mehr Menschen beim Selfie-Taking ums Leben als bei Haiangriffen? Das Selfie provoziert – auch eine im digitalen Zeitalter erforderliche Neubestimmung von Kommunikation und Selbstausdruck im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit.
Dieser Herausforderung widmet sich das neugegründete Selfie-Forschungsnetzwerk unter dem Dach des zem::dg. Es bringt unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge, Fragestellungen und Methoden der Selfie-Forschung zusammen und schafft Raum für einen offenen und stabilen wissenschaftlichen Austausch.
Das zem::dg lädt herzlich ein zum Mitdenken, zu Treffen und Vernetzung. Mehr Informationen zu geplanten Veranstaltungen, zu Website und Mailingliste finden Sie hier. Kontakt über Kristina Steimer (zem::dg).
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