In der Reihe Kommunikations- und Medienethik ist jetzt die Studie „Verantwortung von Medienunternehmen“ von Isabel Bracker erschienen. Hinweise zu dem Band finden Sie auf der Verlagswebsite.
Die Dissertation von Isabel Bracker (Universität Eichstätt) fügt dem medienethischen Diskurs ein wichtiges Thema hinzu. Sie richtet ihren Fokus auf die unternehmerische Verantwortung von Medienunternehmen. Auf diese Weise wird der allgemeine Diskurs um eine gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen innovativ auf den Medienbereich bezogen.
Die ethischen Verantwortungsdimensionen beziehen sich auf Aktivitäten und Praktiken, die gesellschaftlich erwartet oder untersagt werden, jedoch nicht gesetzlich vorgegeben sind. Sie basieren auf fairen und gerechten Prinzipien. Da die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen zumeist unter Auslassung der besonderen Bedeutung von Medienunternehmen thematisiert wird, schließt die Arbeit hier und im Hinblick auf den medienethischen Diskurs eine wichtige Lücke.
Mit der Schriftenreihe „Kommunikations- und Medienethik“ verfolgen die Herausgeberin und die Herausgeber das Ziel, dem gesellschaftlich hochrelevanten medienethischen Diskurs einen geeigneten Publikationsort zur Verfügung zu stellen. Das vielfältige und in zahlreichen Disziplinen beheimatete medienethische Wissen wird damit der interessierten Öffentlichkeit und der Wissenschaft zugänglich gemacht.
Bislang sind in der Reihe seit 2012 fünf Publikationen erschienen, die die Jahrestagungen der Fachgruppe „Kommunikations- und Medienethik“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) dokumentieren. Diese Tagungen wurden in Kooperation mit dem Netzwerk Medienethik und anderen Organisationen veranstaltet. Die Reihe „Kommunikations- und Medienethik“ umfasst neben Sammelbänden ausdrücklich auch kommunikations- und medienethische Forschungsstudien wie etwa Qualifikationsschriften.