Im Fokus der neuen Ausgabe der medienethischen Zeitschrift Communicatio Socialis steht der Glaubwürdigkeitsverlust der Medien. Das Heft (Nr. 2/2015) ist im E-Journal (beschränkt) und in einer Printausgabe zugänglich (Informationen zum Bezug).
„Lügenpresse“ – das Unwort des Jahres 2014 illustriert die Krise, in der traditionelle Medien und Journalist_innen stecken. Wachsende Geschwindigkeit des Informationsflusses und Diversifizierung der Kommunikationsinhalte, -formen und -orte haben die Intensität der öffentlichen Debatte erhöht und zugleich nachhaltig auf die Qualität zurückgewirkt. Konstruktive Medienkritik wird zunehmend von pauschalen Beleidigungen und Verschwörungstheorien übertönt.
Medien haben in einer Mediengesellschaft orientierende und anleitende Funktion und sind daher substantiell auf Vertrauen und Akzeptanz angewiesen. Mit den vielgestaltigen Ursachen dieser Glaubwürdigkeitskrise beschäftigt sich das neue Heft der Communicatio Socialis. Texte von Lutz Hagen, Ulrich Wolf, Patrick Zoll, Petra Hammelmann sowie von dem Autorenteam Tanja Thomas, Elke Grittmann und Fabian Virchow nehmen unter anderen die Themen Medienkritik, Ressourcenkrise, Verschwörungstheorien oder Qualitätsforschung in den Blick.
Das neue Heft ist ab sofort online im E-Journal zugänglich.