Das neue Heft der medienethischen Zeitschrift Communicatio Socialis beschäftigt sich in seinem Schwerpunkt mit der Automatisierung des Journalismus. Das Heft (Nr. 1/2015) ist im E-Journal (beschränkt) und in einer Printausgabe zugänglich (Informationen zum Bezug).
Der Begriff der Automatisierung provoziert zunehmend Ängste in der Medien-Branche: Arbeitsplatzverlust und das Ende journalistischer Standards sind die gängigen Hiobsbotschaften. Auf der anderen Seite setzen Unternehmen auf eine Mischung aus Automatisierung und Spezialisierung, die als Hilfstruppen die klassischen Redaktionen unterstützen sollen. Nicht nur regionale und überregionale Medien, sondern auch Parteien und Ministerien nutzen dieses Angebot.
Roboterjournalisten bestehen aus Codes und werden bereits jetzt in der faktenorientierten Berichterstattung eingesetzt. Sie sind konkurrenzlos schnell. Einer Studie zufolge erkennen die meisten Leser keinen Unterschied. Doch programmiert werden kann nicht alles. Automaten kennen keine ethischen Grundsätze, können nicht kritisch hinterfragen oder die Daten auf Plausibilität und Richtigkeit prüfen. Redaktionen bleiben verantwortlich für die veröffentlichten Inhalte. In einem Schwerpunkt zu diesem Thema versammelt die neue Ausgabe von Communication Socialis unter anderem Texte von Alexander Filipović, Klaus-Dieter Altmeppen, Martina Mahnke, Ernst Fricke und Marvin Oppong.
Das neue Heft ist ab sofort online im E-Journal zugänglich.
Mit Material und Originalwortlaut von der Website der Zeitschrift. Disclosure: Ich bin Mitherausgeber der Zeitschrift.